Das am Montagabend im Hotel Rosenstadt Forst stattgefundene erste Stadtgespräch der Forster Freunde der Demokratie und des AfD Kreisverbandes Spree-Neiße war ein voller Erfolg. Das Interesse an unserer Veranstaltung war groß. Über 100 Bürger waren unserer Einladung gefolgt – mehr als eigentlich angenommen, sodass kurzerhand noch zusätzliche Stühle und Tische vom Hauptgebäude heranbesorgt wurden.

Die Moderation an diesem Abend übernahm in locker-sympathischer Art Daniel Münschke vom AfD Kreisverband Spree-Neiße. Nach einer kurzen Begrüßung durch Frank Klinger und Steffen Kubitzki (AfD Kreisvorsitzender) hatten die anwesenden Bürger die Gelegenheit, ihre Fragen, Anregungen oder Kritiken loszuwerden. Als Gesprächspartner standen Ihnen dabei Frank Klinger und Ulrich Mäbert aus Forst, sowie Vertreter des AfD Kreisvorstandes Spree-Neiße zur Verfügung.

Neben kommunalpolitischen Themen ging es auch um Landes- und Bundespolitik. Es wurden u. a. die Fragen gestellt, was wir (die anwesenden Bürger) konkret in Forst bewegen wollen und was man für die Jugend in der Region und in diesem Land tun kann. Es ging um Bildungspolitik, insb. die Befürwortung eines bundeseinheitlichen Bildungssystems, um den großen Fachkräftemangel in der Region und um die Abwanderung junger Menschen in die Metropolen Deutschlands. Ein anwesender Arzt bemängelte, dass in der Lausitz keine Studienmöglichkeit für Medizin angeboten wird und immer mehr Fachärzte aus dem Ausland abgeworben werden.

Ein der AfD nicht wohlgesonnener Bürger fragte, warum sich der AfD Kreisverband Spree-Neiße nicht von Höcke und dem „rechten Flügel“ distanziert und erfragte, wie die AfD im LK SPN die Politik verändern wolle, wenn sie keine Mitglieder in ihren Reihen haben, die Politikprofis sind.

Diskutiert wurde an diesem Abend auch über die Bürgerbeteiligung in der Stadt Forst. Ein Bürger erzählte, dass es bezüglich der Errichtung eines Seerosenteiches eine Bürgerbefragung gab, deren Verbindlichkeit aufgrund der zu geringen Teilnahme scheiterte.

Thematisiert wurde auch das Ehrenamt, insb. wie es gelingen kann, neue Kameraden für die freiwillige Feuerwehr zu gewinnen. Ein Bürger, der bei der freiwilligen Feuerwehr in Forst tätig ist, erzählte, dass jedem Kameraden eine Aufwandsentschädigung von lediglich 100 € im Jahr ausbezahlt werden. Steffen Kubitzki befürwortete, Kameraden der FFW extra Rentenpunkte zuzuerkennen, da die Kameraden in ihrem Ehrenamt nicht selten ihr eigenes Leben gefährden und sich erheblichen Gefahren aussetzen. Im Rentenalter sollten sie deshalb eine Anerkennung erhalten.

Der Abend hat gezeigt, dass zum einen großes Interesse an der AfD besteht und zum anderen ein Wunsch nach Veränderung und einem Politikwechsel besteht. Die Akteure des Abends haben diesbezüglich eindringlich dazu aufgerufen, aktiv zu werden, in welcher Form auch immer. Denn Veränderung kommt nicht von selbst!

Wie zu Beginn der Veranstaltung ausgeführt wurde, besteht das Vorhaben, das Forster Stadtgespräch an jedem ersten Montag im Monat durchzuführen. Das nächste Forster Stadtgespräch wird demzufolge am Montag, dem 05.11.2018 um 19:00 Uhr am selben Orte stattfinden. Gesprächspartner an diesem Abend wird u. a. der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Mittelstandsforums Berlin-Brandenburg, Steffen Kotré, sein.

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