Obwohl die AfD in Spree-Neiße mit einer großen Mehrheit in den Kreistag gewählt wurde, haben sich die Vertreter der Altparteien in einem politischen Handstreich das Präsidium im Kreistag Spree-Neiße unter den Nagel gerissen.

Mit Hilfe der Vertreter von zehn verschiedenen Listen wurde die mehrheitlich gewählte AfD geschasst. Das ist ein schwerer Schlag ins Gesicht der Mehrheit der Wähler. Es ist der Beweis, dass die Mehrheit der Abgeordneten im Kreistag substanzielle Antidemokraten sind.

Die Fakten:
– 38,3 % der Wähler haben die AfD im Landkreis Spree-Neiße in den Kreistag gewählt.
– Von 50 Mandaten im Kreistag hält die AfD 19.
– Die zweitgrößte Fraktion ist die CDU mit 10 Mandaten.
– Insgesamt sind 11 Parteien bzw. Einzelbewerber im Kreistag vertreten.

– Alle anderen Parteien und Einzelkandidaten kommen gemeinsam auf 31 Mandate. Diese haben sie über 10 verschiedene Listen erreicht.

Die AfD ist damit mit Abstand stärkste Kraft und hat eine große relative Mehrheit der Wähler in Spree-Neiße hinter sich.

In der konstituierenden Sitzung am 03. Juli 2024 stellte die AfD Herrn Daniel Münschke zur Wahl des Vorsitzenden. Daniel Münschke wurde insgesamt mit 4.829 Stimmen der Bürger in den Kreistag gewählt.

Ins Präsidium wurden aber andere Abgeordnete gewählt:

Vorsitzender: Thorsten Schüler von der FDP (1.006 Stimmen zur Kreistagswahl).

Stellvertreter: Fred Kaiser von der CDU-Liste (1.773 Stimmen zur Kreistagswahl).

Stellvertreter: Mario Müller von der SPD (1.676 Stimmen zur Kreistagswahl).

Die drei installierten Präsidiumsmitglieder kommen zusammen also auf ein geringeres Wählerstimmenergebnis (in Summe: 4.455 Stimmen), als Daniel Münschke von der AfD (4.829 Stimmen). Die demokratische Legitimation des gewählten Präsidiums ist somit sehr gering.

Dazu äußerte sich Daniel Münschke wie folgt:

„Die Einhaltung der Demokratie erfordert, dass er Wählerwille nicht nur formell, sondern auch inhaltlich eingehalten wird. Die AfD als mehrheitlich gewählte Fraktion wurde aber von der Führung der Kreistagsgeschäfte vollständig ausgeschlossen. Damit beweisen die Vertreter der Altparteien, dass ihnen Substanz der Demokratie völlig egal ist. Ihnen geht es rein um ihre Macht, selbst dann, wenn diese vom Wähler nicht legitimiert ist.

Diese Abgeordneten sehen sich offenbar nicht als Vertreter des ganzen Volkes, sondern als Belehrer des ganzen Volkes, obwohl sie nur von einer kleinen Minderheit in den Kreistag gewählt wurden.
Dieses Verhalten ist substanziell antidemokratisch!“
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