Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke spricht sich für ein Verbot des „Compact“-Magazins aus Falkensee aus. „Rechtsextremistisches und antisemitisches Gedankengut gefährden unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung“, sagte der SPD-Politiker. „Der demokratische Rechtsstaat zeigt, dass er handlungsfähig ist und gegen Verfassungsfeinde vorgeht.“
Die Brandenburger AfD kritisiert das Verbot. „Das ist ja noch mehr als ein schwarzer Tag für die Demokratie“, sagte der AfD-Fraktionschef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Hans-Christoph Berndt. „Wenn man ein solches Medium verbietet, führt es automatisch dazu, dass die Darstellung regierungskritischer Positionen und damit AfD-naher Positionen erschwert wird.“
Berndt warf der Bundesregierung vor, wegen Eingriffs in Eigentum und Pressefreiheit gegen das Grundgesetz zu verstoßen. Wenn Meinungsfreiheit gelte, „muss man eine Zeitschrift wie „Compact“ aushalten“.