Spricht sich denn keiner ab?

Am kommenden Wochenende des 10./11. und 12.08.2018 finden in Südbrandenburg drei der größten Volksfeste statt.

Wie jedes Jahr, lädt die Stadt Spremberg am zweiten Augustwochenende zum „Heimatfest“ ein. Erwartet werden zu dem traditionellen Volksfest mehr als 35.000 Besucher.
Etwas weniger als 40 Kilometer entfernt von Spremberg, lädt das Amt Peitz zum „Fischerfest“ ein. Auch hier werden mehrere tausend Besucher erwartet.
Als dritter im Bunde feiert die Stadt Senftenberg mit rund 30.000 Besuchern, etwa 35 Kilometer von Spremberg und 59 Kilometer von Peitz entfernt, ihr „Hafenfest“.

Ist es Unwissenheit oder Sturheit, die drei großen Volksfeste der Lausitz in ein Augustwochenende zu quetschen?

Zweifelsohne sind die Feste für die jeweilige Region ein großer Zugewinn. Andererseits darf nicht vergessen werden, dass die Ausrichtung solcher Volksfeste hohe Kosten verursacht, die für die Veranstalter kaum zu stemmen sind. So machte die Stadt Spremberg durch ihr Heimatfest 2017 einen Verlust von rund 56.000 €.

Warum also sprechen sich die Gemeinden bei der Terminfindung für die Ausrichtung der Volksfeste offensichtlich nicht ab und nehmen sich dadurch gegenseitig die Besucher weg?

Unsere umliegenden Kommunen dürfen nicht als Konkurrenz, sondern müssen als Ruderer im selben Boot wahrgenommen werden! Denn nur gemeinsam geht’s voran!

Wir befürworten daher, die Volksfeste an unterschiedlichen Wochenenden im Sommer auszurichten. Davon kann nicht nur die Region profitieren, sondern auch der Besucher, der dann nicht mehr vor die Wahl gestellt wird, welches der drei Volksfeste er am zweiten Augustwochenende besuchen soll.

https://www.lr-online.de/…/spremberger-heimatfest-geht-ins-…

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